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CREDO
BEZIEHUNGS- UND
ERGEBNISORIENTIERTER
FÜHRUNG
Diese Grundsätze sind Leitlinien für mein berufliches
Handeln. Sie bilden die Grundlage für Zusammenarbeit und Zielverwirklichung,
sie sind Richtschnur meines zielgerichteten, tätigen Miteinanders im Team. Bei
allen möglichen Schwierigkeiten der Umsetzung im beruflichen Alltag müssen
diese Grundsätze doch stets das Fundament des Führungsverhaltens bleiben.
1. Persönlichkeit achten
| Ich respektiere die Andersartigkeit und Unverletzlichkeit
des Anderen; jede Person ist mir ein wertvolles, unverwechselbares Original. |
| Ich bringe dem Anderen Wertschätzung entgegen; ich achte
ihn und seine individuelle Lebenssituation und berücksichtige stets seinen
persönlichen Lebensweg. |
| Ich nehme den Anderen ganzheitlich in all seinen
Bedürfnissen und mit all seinen Interessen wahr. |
| Ich fördere und unterstütze den Anderen in der
Entwicklung seiner Persönlichkeit. |
2. Partnerschaftlich begegnen
| Ich behandele den Anderen stets so, wie ich von ihm in
einer vergleichbaren Situation behandelt werden möchte. |
| Ich achte im Umgang mit Anderen auf ein beiderseitiges
Selbstwertgefühl, indem ich mich und den Anderen als je unverwechselbare
Persönlichkeiten wahrnehme, die miteinander wirken. |
| Ich lebe eine positive Konfliktkultur, die nach den
Prinzipien der Gewinner-Gewinner-Strategie verfährt; dabei beachte ich die
gängigen Regeln zwischenmenschlicher Kommunikation. |
| Ich beziehe bei jeder geschäftlichen Aktivität
menschliche Aspekte ein, d.h. ich beachte den Faktor Mensch und unterscheide
dadurch zwischen Person und Sache. |
| Ich wahre Klarheit in Zielen, Werten und Rollen. |
| Ich nehme offenes Feedback an, indem ich aktiv zuhöre, wie
ich selbst offenes Feedback gebe und dabei auf Rechtfertigungsstrategien
verzichte. |
| Ich gewähre Vertrauensvorschuss und nehme diesen auch für
mich in Anspruch. |
3. Gemeinsam bewegen
| Im Team bin und leiste ich mit Anderen mehr als die Summe
der Mitglieder. Ich nutze so die entstehenden Synergien. |
| Jeder Einzelne im Team entwickelt Eigeninitiative, so
bringt sich jeder voll ein, denkt mit, entscheidet mit, handelt mit und
verantwortet mit; ich stehe und handele jedoch nie allein, treffe nie
einsame Entscheidungen. |
| Da ich die gemeinsamen Zielvorstellungen mit trage und in
den Unternehmenszielen mit den je Anderen im Team und im Unternehmen
übereinstimme, bin ich auch stets bereit, zugunsten der gemeinsamen Sache
bewusst auf ein Stück meiner Individualität zu verzichten. |
| Alle Aktivitäten sprechen wir im Team gemeinsam durch;
denn durch gegenseitige Anregungen und Tipps wird jeder von uns in die Lage
versetzt, seinen Horizont zu weiten und eigene Begrenzungen zu überwinden;
so kommt jeder Einzelne und wir alle gemeinsam wirksamer voran. |
| Ich bin Vorbild, lebe eine positive Beziehungskultur und
gebe Sicherheit. |
| Ich habe den Mut, zu meinen Schwächen und Stärken zu
stehen, dies bewirkt Vertrauen. Zugleich hole ich Rat von Anderen und bin
stets für Fragen der Anderen offen. |
Betonen die drei voranstehenden Grundsätze stärker den
Beziehungs-Aspekt des Führens, so fassen die drei folgenden schärfer den
Ergebnis-Aspekt ins Auge. Alle sechs Grundsätze gemeinsam geben jedoch in ihrer
gegenseitigen Durchdringung und Ergänzung erst die Grundlage meiner beziehungs-
und ergebnisorientierten Führungskultur zum Ausdruck; kein Aspekt ist als
Instrument partnerschaftlichen und zielgerichteten Handelns alleine tauglich,
erst die Summe ergibt das unteilbare Ganze.
4. Zielsetzung klären
| Eine Führung, die ein Ziel nicht definiert, kann die an
der Zielverwirklichung mitwirkenden Menschen nicht motivieren.
Sie muss folgende Fragen beantworten:
| Welches Problem ist zu lösen? |
| Welches Bedürfnis soll gestillt werden? |
| Welcher Nutzen wird gestiftet? |
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| Es gilt für mich, für jeden Einzelnen und das Team, klare
persönlich und sachliche Ziele zu vereinbaren und schriftlich mit
Terminverpflichtung festzuhalten. |
5. Konsequent handeln
| Die erste Konsequenz aus einer verbindlichen Zielsetzung
muss ein Maßnahmenplan sein, der Aktivitäten und Verantwortlichkeiten
festlegt und terminiert. |
| Zielgerichtetes und koordiniertes Handeln aller an der
Zielverwirklichung Beteiligten ist zu veranlassen, die Fortschritte sind
zeitnah zu erfassen und mit der Planung abzustimmen. |
| Schwierigkeiten und Widerstände sind daraufhin zu
überprüfen, ob subjektive, in Personen liegende, oder objektive, durch die
Sache gegebene Gründe vorliegen.
Konsequenzen dieser Überprüfung können sein:
| Änderung der eigenen Einstellung, |
| Korrektur der Maßnahmen, |
| Gegebenenfalls neue Definition der Zielsetzung. |
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6. Ergebnisse verantworten
| Ergebnisse sind zeitnah zu erfassen und zu analysieren; es
sind Abweichungen von der Zielsetzung festzustellen und die Ursachen
subjektiver und objektiver Art zu klären. |
| Ich als Führungskraft und jeder im Team stehe/steht zu
meiner/seiner Verantwortung. |
| Ich verabrede erfolgversprechende Maßnahmen und handele
stets konsequent. |
| Ich teile Erfolge mit allen Beteiligten. |
| Ich beachte nicht nur die individuellen Einzelergebnisse,
sondern sehe das positive Zusammenwirken aller Anstrengungen und
berücksichtige stets die sich ändernden Rahmenbedingungen. |
| Die Ursachen für Misserfolge, für Abweichungen von
Zielsetzungen oder Nicht-Erreichen von Zielen, suche ich stets zuerst bei
mir selbst. Als Führungskraft habe ich zusätzlich zu fragen, ob ich
Versäumnisse - auch Anderer - zu verantworten habe. |
Bei der Umsetzung dieser Führungsprinzipien nehmen ich die
Hilfe von Vorgesetzten, Kollegen und gegebenenfalls externem Coaching in
Anspruch. Dies gilt vor allem bei der Einübung neuer Verhaltensweisen von
Einzelnen oder in Teams.
Urteile nie über einen Menschen,
bevor du nicht mindestens eine Meile
in seinen Mokassins gelaufen bist.
Indianische Weisheit
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